Feuer frei!

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Wir haben die Abnahme für unseren Holzofen bekommen! Gerade noch rechtzeitig zu Beginn der kalten Jahreszeit hat die Firma Hark ihren Subunternehmer Schornsteintechnik Morio vorbeigeschickt, um die Mängelliste des Bezirkschornsteinfegers abzuarbeiten.Datei 27.11.15, 15 27 54Wenig überraschend, dass die Vertiebsabteilung von Hark auf Vorkasse bestanden hat, wenig überraschend, dass wir das konsequent abgelehnt haben. Ohne den Willen von Herrn Morio, endlich den Ofen richtig aufzustellen und anzuschließen, wären wir warscheinlich immer noch in Verhandlungen mit unserem Endgegner aus der „Hauptverwaltung“. Dem hatten wir zuletzt vorgeschlagen, er solle seinen freundlichsten Außendienstmitarbeiter mit einem Strauß Blumen vorbeischicken, gefolgt vom besten Montageteam der Firma und endlich den Pfusch beheben, den sie bisher abgeliefert haben. Wir hätten dann einen „Am Ende wird alles gut“-Beitrag hier auf dem Blog zum Besten gegeben.

Daraus wurde aber nichts. Die Firma Hark hat offenbar weder Blumen, geschweige denn das Wort „Entschuldigung“ im Repertoire, noch eigene fähige Mitarbeiter, die sie hätte schicken können. Stattdessen wurden die Monteure von Morio mit einer völlig nutzlosen und dazu an Hässlichkeit kaum zu überbietenden Variante einer Ofenrohrhalterung zu uns geschickt. Was für ein Segen, dass Herr Morio noch eine alternative und bisher auch stabil sitzende Variante der Ofenrohrbefestigung im Gepäck hatte.Datei 27.11.15, 15 22 07Die bei Auftragsvergabe vereinbarte Einweisung in den Ofen hat die Firma Hark auch nicht geleistet und so bleibt von diesem Abenteuer die Erfahrung, dass es Unternehmen gibt, die angeblich „die Nr.1 “ sind, die allerdings außer Verkaufsgespräche führen und Geld kassieren nur wenig auf die Reihe bekommen.

Wir freuen uns jedenfalls sehr, bei dem Sauwetter ein wärmendes Feuer im Pumpenhaus zu haben und dieses Kapitel endlich abschließen zu können. Der nächste Ofen wird ein Bullerjan…

Asche zu Asche

Noch begnügen wir uns mit den Flammen des Lagerfeuers in unserem Garten. Der Ofen der Firma Hark steht zwar im Haus, ist aber noch nicht betriebsbereit. Der Schornstein wurde aufgesägt und so umgebaut, dass das Ofenrohr nun einigermaßen passt.

Die Firma Hark verweigert aber alle Antworten auf unsere Fragen. So würde uns brennend interessieren, ob durch den Eingriff am Schornstein eine Wertminderung eingetreten ist. Auch das mit den zwei Rechnungen ist noch nicht geklärt. Das Ofenrohr steckt zwar im Schornstein, ist aber lose und zieht mit seinem Eigengewicht nach unten. Wir glauben nicht, dass das hält, geschweige denn der Bezirksschornsteinfeger so abnehmen wird.IMG_3778

Da die Firma Hark sich nun schon seit Monaten auf gleichbleibenden Niveau uns gegenüber verhält, haben wir die Klärung an unsere Rechtschutzversicherung deligiert, die sofort bereit war zu übernehmen. Wir haben ja noch andere Dinge zu tun, als uns mit einem Unternehmen aus Duisburg rumzuärgern – zum Beispiel Lagerfeuer machen, grillieren und Rammstein-Lieder singen…

Dumm und Dümmer

Die Firma Hark war sich nicht zu schade, uns zwei Rechnungen für jeweils einen Ofen und dessen Montage zu schicken. Auf telefonische Nachfrage hin hieß es zunächst, wir sollten doch eine Rechnung einfach ignorieren und die andere bezahlen. Das hielten wir nicht für eine so gute Idee. Daraufhin vertöstete man uns – die Abteilung würde gerade umziehen und unsere Unterlagen wären zum jetztigen Zeitpunkt nicht auffindbar. Wir sollten morgen nochmal anrufen. Immerhin haben sie nicht behauptet, wir hätten zwei Öfen bekommen, geschweige denn sie wären montiert worden…

Als kleine Zugabe steht auf den Rechnungen zudem, dass die Schronsteinfegergenehmigung bauseits eingeholt werden muss – dabei war das explizit Bestandteil des Angebots von Hark beim „Rundum Sorglos Paket“.
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Fast so leistungsstark wie die Kaminbauer zeigt sich auch die Telekom. Hier versuchen wir seit zwei Wochen unseren Telefon- und Internetanschluss umzuziehen. Das Kabel haben wir 2013 legen lassen und auch die Übergabedose konnten wir schon setzen lassen. Nun fehlt eigentlich nur die Telefonbuche und ein Techniker, der am Verteilerkasten um die Ecke die Verbindung herstellt. Die Telekom schrieb uns ganz klassisch einen Brief und stellt uns die „gewünschten Leistungen“ für den 1.10.2015 in Aussicht (aber natürlich nicht ganz verbindlich).

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Unsere telefonsichen Nachfragen ergaben, dass unser Umzug aus „nicht zu erkennenden Gründen“ von einem „nicht zu erkennenden“ Akteur storniert wurde, dieses Storno aber nicht abgeschlossen sei und nun „im System“ hänge. Wir sollten uns doch bitte auf unbestimmte Zeit gedulden, so der jüngste Rat der freundlichen Stimme aus dem Telefon.

Ach ja, wir schlafen alle gut in unserem Pumpenhaus und jeden Tag verlassen leere Kartons die vier Wände und findet unsere Habe Platz in den Regalen und Schränken.

Ofen aus

Ich sage nur „Hark“. Der Schornstein ist falsch gesetzt worden Ok, das wussten wir schon, aber den Anschluss so daneben zu setzen, das ist schon ziemlich beeindruckend und kommt jetzt doch ein wenig unerwartet. 

 

Geld durch den Schornstein jagen

IMG_1614 Wir wollen einen Holzofen im Pumpenhaus betreiben und mussten dazu einen neuen Schornstein setzten lassen. Die Firma Hark wurde uns von unserem damaligen Architekten empfohlen und wir hatten einen zunächst einen guten Eindruck von dem Verkäufer in der Filiale im nahen Walldorf. Es gab mit ihm einige Termine am Pumpenhaus und mehrere Besuche von uns in der Filiale. Wir beauftragten einen Schornstein und den Kaminofen 122 ECOplus. Toll fanden wir, dass uns versichert wurde, wir würden ein Rundum-Sorglos-Paket erhalten, was den Preis von über 4000 EUR (nur für den Schornstein) dann auch erklärt hätte. Links zu sehen das Modell, das uns in Walldorf gezeigt wurde. Rechts das in das Pumpenhaus eingebaute Exemplar.

IMG_0667 IMG_1603 Hark schickte uns einen Subunternehmer, die Firma Schornsteintechnik Morio aus Dudenhofen. Auch hier wurde die Aufgabe vor Ort mit dem Inhaber durchgesprochen und geplant. Letze Woche kamen zwei Mitarbeiter von der Firma Morio auf die Baustelle und hielten mir ihr Kartenlesegerät unter die Nase: Vorkasse von über 4200 EUR wurden verlangt, sonst würde nicht mit der Arbeit begonnen. Ich wollte wenigstens sehen, ob die zwei Männer denn entsprechendes Material in ihrem Lieferwagen hatten, bevor ich der Nötigung nachgab. Das Kartenlesegerät funktionirte nicht – laut Aussage des Mitarbeiters von Morio schon seit Tagen nicht – und ich wurde aufgefordert, das Geld umgehend in bar zu organisieren. Eigentlich hätte ich spätestens jetzt die Geschäftsbeziehung beenden sollen, aber der Verkäufer von Hark hatte uns ja ein „Rundum-Sorglos-Paket“ versprochen und ich unterdrückte mein Misstrauen. Nachdem ich das Geld von der Bank geholt und übergeben hatte, fingen die Männer an zu arbeiten. Nur nicht so, wie es mit dem Chef bei der Planung vereinbart wurde. Es wurde einfach von unten nach oben der Schornstein aufgestellt. Auch der Durchbruch der Dampfbremse und der Dachisolierung erfolgte hemdsärmelig. Ich berief mich sowohl auf das Planungsgespräch mit dem Inhaber wie auch auf die Zusage vom Hark-Mitarbeiter, dass die Dampfbremse und die Isolierung wieder hergestellt würden. Da lächelte der Mitarbeiter von Schornsteintechnik Morio nur müde und sagte mir, dass das nicht sein Problem sei. IMG_1606

Um 16:00 Uhr wurde der Spuk damit beendet, dass ich ein blanko-Abnahmeprotokoll unterschreiben sollte, auf dem ich den ordnungsgemäßen Einbau und eine Einweisung bestätigen sollte. Ich strich alles durch, bevor ich unterschrieb… hark-abnahmeprotokoll_web Im Ergebnis haben wir einen Schornstein, der weder ausgerichtet an den Hauswänden noch im Lot steht. Die Dampfbremse und die Aufsparren- und Zwischensparrendämmung müssen wieder fachgerecht hergestellt werden und das Geld ist futsch. Bei der Kontrolle der Arbeiten auf unserem Dach konnten wir uns nicht nur von der Hässlichkeit der Arbeit überzeugen, sondern mussten auch noch feststellen, dass das Dach nicht ordentlich abgedichtet wurde. Auch zwei Revisionsklappen im Haus wurden bereits angeschraubt und angeklebt. So ist ein Anputzen der schiefen Schornsteinwände zusätzlich zumindest erschwert, wenn nicht ohne Beschädigung der Klappen unmöglich.IMG_1712 Meine Beschwerde bei der Firma Hark wurde per Mail aus der Zentrale in Duisburg von einem Herrn so quittiert, ich hätte das Abnahmeprotokoll (s.o.) unterschrieben und damit bestätigt, dass alles ohne Mängel eingebaut wurde. Nach einigen heftigen Telefonaten und Mailwechseln verwies dieser Mitarbeiter der Firma Hark erst auf sein Recht auf Nachbesserung und dann darauf, dass das Dach wohl durch Fremdeinwirkung undicht geworden wäre und die Firma Hark somit die Reklamation ablehnt. Die „Fremden“ können eigentlich nur wir gewesen sein, da ein Besuch auf unserem Dach nicht unbemerkt geblieben wäre… Zum ersten Mal seitdem wir unser Pumpenhaus sanieren, sind wir geneigt, juristisch gegen ein Unternehmen vorzugehen. Bleibt aber die Frage, ob es das Wert ist, jetzt noch gutes Geld diesem aus unserer Sicht mangelhaft agierenden Unternehmen hinterher zu werfen. Das haben die sich bestimmt auch schon öfter überlegt und fahren mit ihrer Geschäftsmasche offensichtlich ganz gut (Es gibt jedenfalls im Netz eine breite Forenauswahl zum Thema „Hark-Geschädigte“). Blöderweise ist die Geschäftsbeziehung zur Firma Hark damit noch nicht beendet. Wir müssen ja noch die Lieferung und die Montage des Kaminofens über uns ergehen lassen. Die AGBs lassen zwar einen schadlosen Aussteig der Firma Hark jederzeit zu, uns ist dieser aber verwehrt. Es bleibt also spannend und wir werden berichten.auf dem dach_webDie Aussicht vom Dach aus bleibt auch mit diesem hässlichen Metallstutzen auf unserem Dach wunderschön. Wir diskutieren jetzt schon Lösungen, diesen Schandfleck auf dem Pumpenhaus zu einem ansehnlichen Endzustand zu bringen.