Weiße Pracht

Wenn es dann doch mal in Heidelberg schneit, wird es besonders romantisch am Pumpenhaus. Bei geschlossener Schneedecke bleiben die Radfahrer und Jogger lieber daheim und so umgibt das Pumpenhaus eine nahezu unberührte Schneelandschaft. Der Blick aus den Fenstern macht jetzt schon Lust auf einen Nachmittag an unserem Holzofen.

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Unser nächstes Auto wird wohl einen Allradantrieb haben müssen.

Glasklar kompliziert

Fesnter-Osten

Die Fenster haben ihren langen Weg aus Ostpolen zu uns gefunden. Das DB-Grau passt hervorragend zu unserer Fachwerk-Fassade und die Holzfenster wirken sehr wertig. Durch die Dreifach-Verglasung sind die Fenster unglaublich schwer und die Torverglasungen lassen sich kaum mit Muskelkraft bewegen.

Eigentlich dachten wir, dass wir schnell den Einbau erledigt hätten, um uns dann auf den Innenausbau konzentrieren zu können.

Fenster-Süden

Leider hat die Fensterbaufirma aber vergessen, die Fensterrahmen so zu gestalten, dass unser Dachdecker fachgerecht Fensterbänke anbringen kann. Nach viel Gejammer und rauchenden Köpfen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass wir Holzfensterbänke aus Eiche verbauen werden. Die können wir unter die Fensterrahmen führen und eine dichte Verbindung zwischen zwei Holzflächen trauen wir uns auch zu.

Fenster-Gaube-West

Da die ursprünglichen Fenster auch mit Holzfensterbänken ausgestattet waren, könnte uns sogar noch ein weiterer authentischer Akzent gelingen, wenn alles so klappt, wir wir uns das jetzt ausgedacht haben (was es eigentlich nie tut).

Fenster-Süden2

Das Wetter kommt uns gerade sehr entgegen und wir genießen den Indian Summer von Heidelberg bei jedem Blick aus den Fenstern und vom Gerüst.

Panorama-Nov2014

Ungebetene Gäste

Das Hoftor eingetreten, ein Fenster aufgebrochen und eine Flügeltür auf der Westseite speerangelweit offen – so präsentierte sich uns das Pumpenhaus am letzten Donnerstag.

Wir waren gespannt, was von den wenigen vor Ort lagernden Werkzeugen im Haus wohl fehlen würde und als Lohn für diese kraftmeierische Aktion ohne unsere Zustimmung den Besitzer wechselte.

Um so überraschter waren wir, als wir feststellten, dass uns nichts abhanden gekommen war, dass stattdessen die Einbrecher etwas dagelassen hatten. Ein ausgewachsender Zigerattenautomat hat im Pumpenhaus seine letzten funktionstüchtigen Minuten erlebt. Mit Meißel und Astschere wurde der Automat solange bearbeitet, bis er Kippen und Geld an die Diebe freigab.

Wir entschlossen uns die Polizei zu rufen. Wie sollten wir auch diesen Zigarettenautomaten ordnungsgemäß entsorgen? Auf dem Sperrmüll? Auf dem Recyclinghof? Wohl kaum. Nach der Spurensicherung haben vier starke Männer der örtlichen Polizeiwache uns von dem Mitbringsel der Einbrecher befreit. Leider mussten auch Meißel und Astschere zum Abgleich von Fingerabdrücken mit auf die Wache. Die sehen wir wohl erst wieder, wenn das Ermittlungsverfahren abgschlossen ist. Und das kann dauern…

Fazit: Wenn der Einbrecher es nicht klaut, nimmt es eben die Polizei mit.